Dienstag, 15. September 2015

Sasa tsuboiana

Ein schöner großblättriger Bambus mit Ausbreitungsdrang für halb schattige bis schattige Lagen ist Sasa tsuboiana.

Sasa tsuboiana vor grosser Trockenmauer
links daneben Phy. aurea


Bei geschütztem Standort ohne Wintersonne ist er hier das ganze Jahr über schön grün.
Das obige Bild stammt aus 2014 oder 2015.
2016 hat tsuboiana nochmals ordentlich zugelegt, vor allem auch an Höhe.







Sonntag, 13. September 2015

Borinda

Die Fargesien ähnlichen, horstig wachsenden Borindas bilden eine eigene botanische Untergruppe innerhalb der temperierten Bambusse, d.h. der Bambusse aus den gemäßigten bis subtropischen Zonen.

Bis vor kurzem zählte man diese bis über 10 m hoch werdenden Bambusse aus der Himalaya-Region von Nepal über Süd-Vietnam und West-Sichuan (http://bamboo-identification.co.uk/html/borinda.html)  noch zur Gruppe der Fargesia. Erhebliche Unterschiede zu diesen machten jedoch aus botanischer Sicht eine Zuordnung zu einer eigenen Gattung innerhalb der Bambusse notwendig und zwar der Gattung Borinda (1994 durch Chris Stapleton).

Der Name Borinda setzt sich zusammen aus dem Wort Bor, für Norman Loftus Bor (irischer Botaniker) und India, dem Land in dem er u.a. in der Forstverwaltung tätig war (https://de.wikipedia.org/wiki/Norman_Bor).

Ein sicheres Erkennungsmerkmal ist beispielsweise neben anderen ein feiner behaarter Ring an den Nodien der Halme.

Leider habe ich bisher lediglich zwei Borindas in meiner Sammlung, und zwar ...


Borinda angustissima


Typisch später Austrieb an  B. angustissima, Anfang September' 2015
Zarte Blattmasse
Selbe Pflanze, Rückseite

Borinda yulongshanensis



Freitag, 11. September 2015

Shibataea kumasasa

Ein wundervoller, das ganze Jahr über herrlich frischgrüner, niedrig bleibender Bambus, der Mäusedorn Bambus (Shibataea kumasasa, Shibataea kumasaca).

Vom Wuchs und seinem Erscheinungsbild unterscheidet er sich doch sehr von den sonst allgemein bekannten Bambussen.

Shibataea kumasaca

Mittwoch, 9. September 2015

Fargesia denudata

Bilder vom September 2015 ...

Fargesia denudata (Lancaster 1)

Die Pflanze ist so groß das ich sie kaum noch auf's Bild bekomme ...

Fargesia murieliae ...

Leider musste ich in den letzten Jahren feststellen das sämtliche Fargesia murieliae Nachkommen hier bei uns im Südwesten ausgesprochen schlecht wachsen.
Der hauptsächliche Grund hierfür dürfte das warme und trockene Weinbauklima sein.

Ganz anders verhielt sich das noch bei der alten F. murielae die bekanntermaßen in den 1990er Jahren weltweit nach der Blüte abgestorben war. Keine der danach aus den Samen entstandenen Auslesen und mittlerweile mit teilweise phantasievollen Namen auf den grünen Markt gebrachten murieliae kommt bisher an  die Schönheit, Verwendbarkeit und Wuchskraft der alten, Anfang des 20. Jahrhunderts von  Ernest Wilson in die USA eingeführten und danach weltweit verbreiteten Fargesia murielae heran.

Fargesia muieliae benötigt um sich wohl zu fühlen und wüchsig zu sein ein feuchtes und kühles Klima.Die jährliche Duchschnittstemperatur in der chinesischen bergigen Heimat dieses zierlichen, horstig wachsenden Bambus beträgt 8° C !

Trotzdem habe ich hier einige der neuen muieliae, teils zu Testzwecken, teilweise aber auch aus anfänglicher Unwissenheit gepflanzt die in manchen Jahren mal besser  oder gar nicht wachsen so wie im extrem heißen und trockenen Jahr 2015.
Kleine F. mur. 'Osako'

F. mur. 'Standing Stone', Juni'2015




Austrieb 2015

Nach dem zweiten Mild-Winter in Folge wobei der lezte Winter doch um einiges kälter war mit einigen Frostperioden ist der Bambusaustrieb hier im Südwesten bei einigen Bambussen gut 4 Wochen früher dran als im Jahr 2013/ 2014.
Wir haben nun Mitte Mai und es schieben sich bereits Sprossen aus dem Boden bei den Phyllostachys bissetii, nigra punctata, vivax huan wen zhu inversa, atrovaginata und einem bis jetzt noch unbekannten Phylostachys. Evtl. ein bissetii Klon oder humilis ? Wir werden sehen ...

Bashania Neuhalme sind bereits jetzt bei 2,50 m und ...klar, die schöne Fargesia robusta ' Cambell ' hat als erste mit Fargesia scabrida bereits Anfang März ihre Sprossen in Richtung Himmel geschickt. Das bis über 30°C warme Frühjahr hier scheint den Fargesia nicht förderlich gewesen zu sein aber jetzt, mit gemäßigten Temperaturen zwischen 10°C und 20°C und viel Regen ist das Sprossenwachstum wieder in Gang gesetzt.

Auch die denudata's Lancaster 1 und Xian 2 haben reichlich Neuhalme gebildet und werden mit jedem Jahr schöner - und mächtiger. Xian 2 scheint hier mächtiger und höher zu werden als die Lancaster-1.

Auf dickere Halme bei Fargesia robusta ' Wolong ' warte ich immer noch (hoffentlich nicht vergebens). Es kamen zwar wieder reichlich Neuhalme, jedoch wieder in der gleichen Stärke wie die Jahre zuvor. Die Pflanze stammt aus Meristemkultur und steht noch in einem 100 Liter Container. Vielleicht ändert sich das wenn sie einmal in den Boden gepflanzt wird.


Phyllostachys nigra var. nigra

2013 habe ich einen schon länger im Container gepflegten Phyllostachys nigra var. nigra in der Nähe von Phyllostachys virdis gepflanzt.
Mitten in die Wiese aber leider immer noch zu nah am Weg zur Garage. Der Bambus hat mich dieses Jahr (2015) mit einem enormen Austrieb überascht, sowohl was die Anzahl der Halme aber auch deren Höhe und Dicke betrifft.
Der Standort ist geschützt und die meiste Zeit des Jahres vollsonnig. Der Boden dort ist ausgesprochen gut und abgesehen von einer anfänglichen Mulchschicht aus abgelagertem Pferdemistkompost musste ich mit dem Boden nichts weiter machen.

Phyllostachys nigra Austrieb im Juni'2015
Die angänglich grünen Halme werden in den nächsten 1-2 Jahren beginnend an den Internodien nach und nach gänzlich schwarz.




P. nigra von oben fotografiert
P. nigra von unten fotografiert
Ansehnliche Neuhalme von P. nigra



Sonntag, 6. September 2015

Luftwurzeln

Ein neuer P. aurea Spross sendet im Juni seine Luft-Wurzeln für die Halmversorgung in den Boden ...

Phyllostachys aurea Halmbasis